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Die Streitkräfte Aserbaidschans haben mit 114 Feuerschlägen gegen Positionen der armenischen Armee auf die militärische Lage in der Konfliktzone reagiert, wie der Pressedienst des Verteidigungsministeriums in Baku am Freitag mitteilt.
„Angesichts der Gesamtsituation (in Berg-Karabach – Anm. der Red.) haben die Streitkräfte Aserbaidschans 114 Feuerschläge auf Positionen der Streitkräfte Armeniens ausgeübt. Die armenische Seite hatte nämlich zuvor binnen 24 Stunden 110 Mal die Waffenruhe verletzt. Beschossen wurden auch einzelne Siedlungen“, so der Pressesprecher des Ministeriums.
Am Dienstag hatte der Pressesprecher der Verteidigungsbehörde der nicht anerkannten Republik Berg-Karabach, Senor Asratjan, gegenüber Sputniknews mitgeteilt, dass die Kampfhandlungen an der Berührungslinie um 12 Uhr Ortszeit eingestellt worden seien. Der Chef der Vertretung der Republik in Russland, Albert Andrjan, bekräftigte, dass in Berg-Karabach eine Feuerpause verkündet worden sei. Baku bestätigte die Nachricht von der Waffenruhe.
Der Karabach-Konflikt hatte sich am 2. April verschärft. Das Verteidigungsministerium Aserbaidschans meldete Beschuss durch armenische Streitkräfte, während Armenien „Angriffshandlungen“ der aserbaidschanischen Seite beklagte. Baku und Eriwan machen sich gegenseitig für die Verschärfung der Situation verantwortlich. Nach UN-Angaben sollen in der Konfliktzone mindestens 33 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden sein.
Quelle: Sputnik vom 08.04.2016