Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Umstrittene Aktion: Zentralrat der Juden sagt Gespräch mit Künstlern ab

Das „Zentrum für Politische Schönheit“ sorgt mit einer neuen Aktion für Aufregung: Einer sogenannten Widerstandssäule vor dem Reichstagsgebäude. (picture alliance/ dpa/ Christophe Gateau)

Eine Kunstaktion in Berlin hat den Protest des Zentralrats der Juden in Deutschland hervorgerufen.

Anlass ist eine temporäre Gedenkstätte für NS-Opfer, die von Künstlern des Zentrums für politische Schönheit (ZPS) aufgebaut wurde. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sagte ein vereinbartes Gespräch mit den Künstlern ab, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Ihre Vorgehensweise sei unseriös, sagte Zentralratspräsident Schuster. Die Aktion diene offensichtlich ausschließlich dazu, Aufmerksamkeit zu erregen.

Die Künstler hatten am Montag in Sichtweite des Reichstagsgebäudes eine Gedenkstätte errichtet. Nach Angaben des ZPS enthält eine Stahlsäule Asche von Opfern der Massenmorde der Nazis. Kritik an der Aktion kam auch vom Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung, Klein. Falls tatsächlich Asche jüdischer NS-Opfer verwendet worden sei, hätten die Aktionskünstler nicht zu Ende gedacht, erklärte er. Sie würden „zur Verrohung der Gesellschaft beitragen, vor der sie ja eigentlich warnen wollen“.

Quelle: Deutschlandfunk vom 04.12.2019 


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