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Bald nur noch einstellig? SPD sackt in Umfragen auf 11 Prozent ab

  • Der Wechsel an der Parteispitze hält den Abwärtstrend der Sozialdemokraten nicht auf – laut Forsa dümpeln sie bei 11 Prozent.
  • Nach dem Mitgliedervotum für Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans verliert die SPD weiter an Zuspruch in der Bevölkerung.
  • Aber auch sonst ist das Vertrauen der Bürger in die Politik ziemlich gering.
Marina Kormbaki
Marina Kormbaki
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Berlin. Die Deutschen sind vom neuen Führungsduo der SPD nicht gerade angetan. Nach der SPD-Mitgliederentscheidung für Saskia Esken und Nobert Walter-Borjans haben die Sozialdemokraten weiter an Sympathiewerten verloren.

Im aktuellen RTL/N-TV-Trendbarometer des Umfrageinstituts Forsa sinkt die SPD gegenüber der Vorwoche um 3 Prozentpunkte auf 11 Prozent. CDU/CSU, AfD und FDP legen jeweils um einen Prozentpunkt zu. Für Grüne, Linke und sonstige kleinere Parteien ändert sich nichts.

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„Anders als von der SPD erhofft, war der lange Findungsprozess für die neue Parteispitze kein ,hohes Lied der Demokratie‘, sondern ein großer Reinfall“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. „Er offenbarte, wie ausgedünnt die Personaldecke der Partei ist.“

Die Wähler haben derzeit kaum Vertrauen in die Kompetenz der SPD. Welche Partei könnte am ehesten mit den Problemen in Deutschland fertigwerden? Auf diese Frage nennen 3 Prozent der Bundesbürger die SPD, das ist nochmals ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Sechsmal mehr Befragte (19 %) setzen ihr Vertrauen in die politische Kompetenz der Unionsparteien, 12 Prozent vertrauen den Grünen. 57 Prozent trauen nach wie vor gar keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertigzuwerden.

Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, käme die Union auf 28 Prozent – bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren kamen CDU/CSU noch auf knapp 33 Prozent. Der dramatische Auftritt von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Bundesparteitag der CDU in Leipzig hat ihrer Partei offenbar kaum genutzt. Die Sozialdemokraten würden ihr letztes Bundestagswahlergebnis von 20,5 Prozent nahezu halbieren.

Die FDP fiele um gut eineinhalb Prozentpunkte auf 9 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent (2017: 9,2 Prozent). Die AfD kletterte von 12,6 auf jetzt 14 Prozent.

Grüne wären die Gewinner

Die großen Gewinner wären die Grünen: Forsa taxiert die Partei von Annalena Baerbock und Robert Habeck auf 22 Prozent. Vor zwei Jahren kamen die Ökos auf lediglich 8,9 Prozent, was ihnen den Status der kleinsten Oppositionspartei im Bundestag bescherte.

Dass jedoch im Ranking der Parteien noch viel Bewegung ist, legt die große Anzahl unentschlossener Bürger nahe: 24 Prozent aller Wahlberechtigten wissen nicht, wen sie wählen würden – und ob sie überhaupt zur Wahl gingen. 2017 verweigerten sich 23,8 Prozent der Bürger der Stimmabgabe.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa in der Zeit vom 2. bis 6. Dezember erhoben. 2502 Bürger wurden befragt.

Quelle: rnd.de vom 07.12.2019 


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