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Unbekannte schicken Patrone an FDP-Abgeordnete – WEITERE MORDDROHUNG GEGEN POLITIKER

 
Judith Skudelny (44) bei einer Rede im Bundestag. Die FDP-Politikerin stammt aus der Nähe von Stuttgart

Judith Skudelny (44) bei einer Rede im Bundestag. Die FDP-Politikerin stammt aus der Nähe von Stuttgart Foto: Daniel Rudolph

Eine weitere Morddrohung gegen Politiker!

Unbekannte, die sich „Revolutionäre Aktionszellen“ nennen, haben der Stuttgarter Bundestags-Abgeordneten Judith Skudelny (44, FDP) einen Brief mit Patronenkugel geschickt.

Die Drohung: Wenn Politiker nichts gegen Ausbeutung und Faschismus unternähmen, könnten die Revolutionären Zellen keine Verantwortung übernehmen „für das, was geschehen mag!“

Erst im November wurde eine Mord-Drohung gegen Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir (53) bekannt. Im Dezember dann wurde seine Haustür mit einem Stein eingeworfen. Auch Thüringens CDU-Chef Mike Mohring (47) hat im Landtagswahlkampf Morddrohungen erhalten.

Skudelny veröffentlichte den Drohbrief einer mutmaßlichen Terrorgruppe auf Facebook. Sie erhielt daraufhin im Internet zahlreiche Solidaritätsbekundungen. Auf Facebook schrieb die Politikerin: „An alle da draußen: Mich kann man nicht einschüchtern. Ich wehre mich! Und ich bin glücklich und stolz darauf, in einem Rechtsstaat zu leben, der mich dabei unterstützt, ein aufrechter Demokrat zu sein!“ Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

► Die Verfasser des Drohbriefes bezeichnen sich als „revolutionäre Aktionszellen („RAZ“ und „MIEZE (MIlitantE ZellE)“. In dem Schreiben heißt es: „Da Ihr weiterhin gegen die widrigen Umstände in unserer Gesellschaft (Ausbeutung, Faschismus, Gentrifizierung, Ignoranz gegenüber Klimaproblemen) nichts tut, müssen wir wieder aktiv werden.“

Der Drohbrief Foto: privat

Zu der Patronenhülse in dem Brief – derartiges gilt allgemein als Morddrohung – heißt es: „Das kleine beigefügte Weihnachtspräsent soll Euch als Warnung dienen, dass wir Euch und Euer schädliches Tun im Blick haben!“ Die Verfasser berufen sich zudem auf Holger Meins. Das Mitglied der linksterroristischen Rote Armee Fraktion (RAF) war 1974 im Gefängnis gestorben.

Der Brief war am Montag per Post im Stuttgarter Wahlkreisbüro Skudelnys eingegangen. Einzelheiten zu den polizeilichen Ermittlungen wurden zunächst nicht genannt.

Quelle: Bild-online vom 01.01.2020


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