Köln – Für das Verbot des Wortes „Neger“ sind am Samstag in Köln über 100 Menschen auf die Straße gegangen.
„Das Wort steht für Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Ungleichheit und ist ein Schimpfwort“, erklärten die Teilnehmer auf ihren Kundgebungen am Heumarkt und auf dem Roncalliplatz im Schatten des Doms.
Der Demonstrationszug bestand aus einem Bündnis verschiedener lokaler Akteure und Gruppen, darunter das Bündnis14 Afrika e.V. und die Sonnenblumen Community Development Group e.V.
Dass es bis zum Verbot noch ein weiter Weg ist, zeigt ein Urteil des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern. Erst am 19. Dezember hatte es einen Ordnungsruf gegen AfD-Landtagsfraktionschef Nikolaus Kramer wegen wiederholter Verwendung des „N-Worts“ für rechtswidrig erklärt. Begründung: Der Begriff werde zwar oft abwertend eingesetzt, pauschal könne man dies aber nicht sagen, sondern müsse den jeweiligen Fall prüfen.
Quelle: Bild-online vom 18.01.2020