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Turtschinow lässt Donezker Republikchef „in Plastiktüte nach Kiew bringen“

Wenige Tage nach der Einigung auf eine neue Feuerpause im Donezbecken kommen aus Kiew wieder Drohungen. Der Leiter des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Alexander Turtschinow, will den Chef der selbsterklärten Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko, in einer Plastiktüte geliefert bekommen.

Während einer Inspektion in einer Elite-Einheit fragte Turtschinow: „Bringt ihr Sachartschenko wenn nötig in einer Plastiktüte hierher?“ „Kein Problem, Sie brauchen nur zu befehlen“, antwortete der Kommandeur. Das Video des Gesprächs tauchte im Internet auf.

Wenige Tage davor hatten sich Vertreter der Konfliktparteien auf eine neue Feuerpause ab 1. September geeinigt, um einen gewaltfreien Beginn des neuen Schuljahres zu ermöglichen. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte dazu aufgerufen, die Kämpfe früher einzustellen.

Trotz der Minsker Friedensabkommens kommt es im Donezbecken immer wieder zu Kämpfen. Seit Beginn der Waffenruhe hat die ukrainische Regierung das Truppenaufgebot im Kampfgebiet nach eigenen Angaben verdreifacht.

Quelle: Sputnik vom 31.08.2015

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