- Ein wildes Flüchtlingslager neben dem Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos. (dpa-Bildfunk / AP / Aggelos Barai)
Die frühere Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger dringt angesichts der Zustände in griechischen Flüchtlingslagern auf mehr Einsatz einzelner EU-Staaten.
Es sei eine pragmatische Lösung nötig und nicht der 20. Masterplan, sagte die FDP-Politikerin im Deutschlandfunk. Es sollten sich diejenigen europäischen Staaten zusammentun, die zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit seien. Die anderen EU-Mitgliedsländer könnten finanzielle oder medizinische Unterstützung liefern. Leutheusser-Schnarrenberger äußerte sich nach einer Reise auf die Insel Lesbos. Sie sprach von erschütternden Eindrücken. Im völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria herrschten katastrophale hygienische und medizinische Bedingungen. Dies sei menschenunwürdig.
Quelle: Deutschlandfunk vom 05.02.2020