BREMERHAVEN. Die „Kündigungswelle läuft“, so die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Gemeint ist die Fischrestaurantkette Nordsee.
Nach Informationen von Gewerkschaftssekretär Moritz Steinberger stünden in Bremerhaven in der Hauptverwaltung noch 21 Entlassungen an, in Düsseldorf 14. Ob die Nordsee ihren Hauptsitz im Fischereihafen mit bislang etwa 120 Beschäftigten völlig aufgeben wird, sei weiter unklar.
Stimmung auf Nullpunkt
Die Belegschaft erfuhr bei einer Betriebsversammlung die Einzelheiten zum Spruch der Einigungsstelle. „Die Stimmung unter den Beschäftigten war spürbar auf dem Nullpunkt“, beschreibt Steinberger. „Wir sind ziemlich enttäuscht.“
Verhandlungen waren gescheitert
Nachdem die Verhandlungen zum Interessenausgleich und Sozialplan im November 2019 gescheitert waren, ging es mit der Einigungsstelle weiter. Den Vorsitz hatte Gunnar Rath, Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht Hamburg. Letztlich setzte sich die Arbeitgeberseite durch.
„Wachstumsziele erreichen“
Das Unternehmen bestätigt die Verhandlungen um die „geplante Umsetzung wichtiger Projekte“. „Ziel ist es, Nordsee zukunftsorientiert aufzustellen und die definierten Wachstumsziele zu erreichen“, heißt es im Statement. (kik)
Quelle: Cuxhavener Zeitung vom 27.02.2020