KREIS CUXHAVEN. Die Coronavirus-Epidemie sorgt dafür, dass ab heute (Dienstag) ein Großteil der Geschäfte in Stadt und Landkreis Cuxhaven sowie im gesamten Niedersachsen geschlossen bleiben.
Nach Angaben von Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) gilt der Erlass seit 6 Uhr am Dienstag und gilt bis zum 18. April. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, also Lebensmittelmärkte, Wochenmärkte oder Apotheken. Diese sollen nach Angaben von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auch sonntags öffnen dürfen.
Dagegen bleiben zum Beispiel Möbel- oder Bekleidungsgeschäfte dicht. Restaurants dürfen zwischen 6.00 und 18.00 Uhr öffnen, allerdings unter Auflagen – so muss zum Beispiel ein Abstand zwischen den Tischen gesichert sein.
Anders als in Bayern will Niedersachsen jedoch aufgrund der Coronakrise nicht den Katastrophenfall ausgerufen. „Wir planen das nicht und sehen uns da in Übereinstimmung mit den meisten Ländern“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).
Bayern hatte am Montag wegen der Erkrankungswelle den Katastrophenfall ausgerufen. Keine Einschränkungen seien in Niedersachsen für die Arbeit in Callcentern oder an den Fließbändern großer Industriebetriebe wie Volkswagen geplant. Die wirtschaftlichen Folgen wären unübersehbar, sagte der Ministerpräsident. (dpa)
Quelle: Cuxhavener Nachrichten vom 17.03.2020