Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Covid-19: Angst vor Plünderungen in Coronavirus-Krise angesichts möglicher Ausgangssperren

Erste Supermärkte und Kliniken bereiten sich auf aggressive Menschen und Plünderungen vor. (dpa / Friso Gentsch)

In Deutschland kommt angesichts der Spekulationen über Ausgangssperren in der Coronakrise offenbar zunehmend Angst vor Plünderungen auf.

Wie „Der Spiegel“ berichtet, haben Kliniken und Supermärkte ein wachsendes Bedürfnis nach Absicherung. Die Zahl der Anfragen solcher Kunden sei spürbar gestiegen, heißt es unter Berufung auf den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW). Firmen scheinen sich Sorgen zu machen, dass die Maßnahmen zur sozialen Isolierung noch weiter verschärft würden und manche Kunden darauf aggressiv reagierten, sagte eine Verbandssprecherin dem Magazin. Einige Filialleiter wollten offenbar „Handgreiflichkeiten oder sogar Plünderungen vorbeugen“. Der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma Kötter, Andreas Kaus, bestätigte diese Beobachtungen, heißt es weiter.

Die Gewerkschaft der Polizei erklärte nach Angaben des „Tagesspiegels“, auch wenn niemand offen darüber spreche: Sollten härtere Maßnahmen gegen das Coronavirus nötig werden, könnte auch ein schärferes Einschreiten nötig werden – Schutz vor Plünderungen, von sensiblen Einrichtungen wie Krankenhäusern.

Aufruf auf linksradikaler Plattform – FDP ruft nach Verfassungsschutz

Auf der für die linksradikale Szene zentralen Internetplattform „de.indymedia.org“ kursiert seit zwei Tagen ein Beitrag unter dem Titel „Covid 19 und Militanz“. Darin ergeht unter anderem die Aufforderung: „Stellt euch auf Ausgangsperren ein. Unterlauft sie.“ An anderer Stellen heißt es konkret: „Organisiert Flashmobs, Aufstände, Plünderungen.“

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Luksic nannte den Aufruf einen „Fall für den Verfassungsschutz“. Sein Parteikollege Herbst erklärte, nach Hamsterkäufen, Mundschutz-Diebstählen und „Corona-Partys“ der „nächste Tiefpunkt menschlicher Reaktionen auf die Corona-Krise.

Nach Informationen der Zeitung „Österreich“ gibt es ein Schreiben des Innenministeriums an alle Polizeidirektionen in der Alpenrepublik, wonach die Beamten Supermärkte und Einkaufszentren über Nacht stärker bewachen sollten.
Aus den USA kommen ähnliche Berichte. Aus Angst vor Plünderungen deckten sich die Menschen auch mit Pistolen und halbautomatischen Waffen ein, berichtet Korrespondent Arthur Landwehr.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.03.2020


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