Nach Einschätzung von Bundesbildungsministerin Karliczek wird regulärer Schulbetrieb erst dann wieder möglich sein, wenn große Bevölkerungsgruppen in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft sind.
So lange werde es eine Mischung aus Präsenz- und Digitalunterricht geben, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die aktuelle Ausnahmesituation werde bis weit in das nächste Schuljahr andauern.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Hubig, reagierte zurückhaltend. Die SPD-Politikerin sagte dem Südwestrundfunk, wann ein Unterrichtsbetrieb wie in Vor-Corona-Zeiten möglich sei, hänge maßgeblich von den Einschätzungen der Infektions- und Gesundheitsexperten ab. Im Moment könne keiner sicher sagen, wie sich die Situation nach den Sommerferien gestalten werde,
Experten gehen davon aus, dass ein Impfstoff frühestens Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen wird. Das würde bedeuten, dass Kinder und Jugendliche noch monatelang in weiten Teilen von zuhause aus lernen müssen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.05.2020