Die Zahl der Asylanträge in Europa ist nach Presseinformationen in den ersten vier Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen.
In der EU sowie der Schweiz und Norwegen habe es einen Rückgang um 25 Prozent gegeben, schreibt die Zeitung „Die Welt“ unter Berufung auf Daten der Asylbehörde EASO. Demnach wurden von Anfang Januar bis Ende April rund 165.000 Anträge gestellt. Im Vorjahreszeitraum seien es noch gut 221.000 gewesen. Die meisten Anträge habe es mit über 37.000 in Spanien gegeben. Damit belege Deutschland anders als in der Vergangenheit den zweiten Rang der Haupt-Zielländer für Asylbewerber in Europa. Die Behörde führt die Veränderungen unter anderem auf die derzeit geltenden Einreisebeschränkungen zurück.
Zugleich warnte EASO vor einem neuen Anstieg der Flüchtlingszahlen durch angespannte Sicherheits- und versorgungslagen im Nahen Osten und in Nordafrika.
Quelle: Deutschlandfunk vom 13.05.2020