Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Ungarn: Oberstes Gericht ordnet Entschädigung für Roma-Familien wegen Diskriminierung an

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán (Archivbild). (picture alliance/dpa/AP Photo/Darko Vojinovic)

Ungarns Oberstes Gericht hat finanzielle Entschädigungen für Roma-Kinder angeordnet, die in der Schule diskriminiert wurden.

Damit bestätigte das Gericht in Budapest ein Urteil aus der Vorinstanz. In dem Fall ging es um die Familien von etwa 60 Roma-Kindern aus der ostungarischen Stadt Gyöngyöspata. Die Jungen und Mädchen wurden zwischen 2004 und 2017 getrennt von anderen Kindern unterrichtet. Sie erhielten eine minderwertige Schulbildung und durften nicht am Schwimm- und Computerunterricht sowie an Ausflügen teilnehmen. Gegen die Grundschule sowie die verantwortlichen Kommunalbehörden hatte die Kinderrechtsorganisation „Chance for Children Foundation“ geklagt.

Die Entscheidung des Obersten Gerichts ist auch eine Niederlage für Ministerpräsident Orban. Dieser hatte das Urteil der Vorinstanz scharf kritisiert und die Entschädigungszahlungen als „zutiefst unfair“ bezeichnet.

Quelle: Deutschlandfunk vom 13.05.2020 


alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Die mobile Version verlassen