Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Kreative Abzocke: „Corona-Zuschläge“ verteuern das tägliche Leben

Die Krise zieht dem Bürger schon jetzt die letzten Groschen aus der Tasche (Symbolbild:Shutterstock)
 

Die reale Corona-Inflation ist längst im Land angekommen – auch wenn es die meisten noch nicht realisiert haben: Immer mehr Branchen, die nach zwei Monaten Zwangspause unter verschärften Bedingungen wiedereröffnen, verlangen saftige Preiszuschläge – deklariert als „Hygienezuschlag“ oder „Sonderzulage“. Vor allem in Gastronomie und Dienstleistungsgewerbe häufen sich entsprechende Fälle.

Die Aufschläge dienen dabei in den meisten Fällen offenbar weniger dem Versuch, erlittene Verluste wettzumachen, als vielmehr der Kompensation des Mehraufwands, der zur Umsetzung der Lockerungsbedingungen erforderlich ist. Vor allem der Personal-Mehraufwand für vorgeschriebene Datenerfassung, Inspektionen und Sicherheitsmaßnahmen, aber auch die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Gesichtsmasken, Tüchern und sonstigen Verbrauchsartikel treiben die Kosten der Betriebe hoch – und die Umsätze liegen, auch infolge beschränkter Öffnungszeiten, nur bei oft einem Bruchteil der vor Corona-Zahlen.

In manchen Fällen allerdings ist die erhobene Pauschalgebühr schlicht unverschämt – und den Verbrauchern eigentlich nicht zuzumuten. Im Netz kursierte etwa die Rechnung eines Friseursalons in Tettnang, der pro Kunde einen satten „Corona-Zuschlag“ in Höhe von 21 Euro verlangte:

(Screenshot:Facebook)

Im Einzelhandel nehmen sich die Teuerung hingegen moderater aus; sogar manche Ketten verlangen den „Hygiene-Zuschlag“ pro Artikel, was sich gleichwohl auf den Endpreis drastisch auswirkt, wie dieses Beispiel einer typischen Rechnung zeigt, wie sie dieser Tage überall im Land zu anzutreffen ist:

(Screenshot:Netzfund/JouWatch)

So verständlich die Nöte der Firmen sind: Für die Verbraucher bedeutet deren Verzweiflungsakt, zumindest die Mehrkosten durch die weiterhin bestehenden Auflagen auf sie umzulegen, in etlichen Fällen massive Mehrkosten – und dies, ehe überhaupt die befürchteten massiven Steuererhöhungen als Spätfolge von Rezession und kalkulierter Staatspleite kommen werden. Es wird noch heiter werden in diesem Land, wenn sich die wahren finanziellen und ökonomischen Folgen des Spektakels abzeichnen. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 24.05.2020 


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