In Zwickau haben am Sonnabend hunderte Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Anlass war der Tod des Amerikaners George Floyd, der infolge von Polizeigewalt ums Leben kam. Am Rande der Demo sorgten Fahnen der FDJ für Irritationen.
Laut Polizei hatte der Verein Roter Baum zu der Veranstaltung aufgerufen. Rund 250 Teilnehmer sollen laut Reporterangaben an dem Aufzug teilgenommen haben. Die Demonstranten hielten Schilder wie „Gehirn einschalten, Rassismus ausschalten“ oder „Black Lives Matter“ in den Händen.
In der Innenstadt von Zwickau legten sich die Demonstranten für acht MInuten und 46 Sekunden auf die Straße. Das ist exakt die Dauer des Martyriums, das George Floyd durch einen auf seinem Hals knieenden Polizisten erlitten hatte.
Erneut FDJ-Fahnen in Zwickau
Vor der Demonstration wollte der Veranstalter eine Gruppe von Menschen ausschließen, weil diese Uniformen und Fahnen der DDR-Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) trugen. Laut Reporterangaben stünden diese nicht im Kontext der Demo. Nach Gesprächen mit der Polizei konnte die Gruppe doch an der Demonstration teilnehmen, durfte aber die FDJ-Fahne nicht zeigen.
Quelle: MDR/mar
Quelle: MDR vom 13.06.2020