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Fall Wirecard: EU-Kommission lässt Rolle der deutschen Finanzaufsicht prüfen

Das Gebäude der wirecard AG in Aschheim bei München (imago/Sven Simon)

In den Bilanzskandal beim Zahlungsanbieter Wirecard schaltet sich nun auch die EU-Kommission ein.

Der stellvertretende Kommissionspräsident Dombrovskis sagte der „Financial Times“, er wolle untersuchen lassen, ob die deutsche Finanzaufsicht BaFin bei der Kontrolle von Wirecard versagt und womöglich gegen EU-Recht verstoßen habe.

Auch Bundesfinanzminister Scholz sagte, als Konsequenz aus dem Fall Wirecard müsse die Aufsicht verändert werden. Sein Ministerium werde dazu in den nächsten Tagen ein Konzept ausarbeiten. Die BaFin müsse künftig in der Lage sein, Sonderprüfungen möglichst kurzfristig, schnell und effizient durchführen zu können. Nach Einschätzung des Wirtschaftsprüfers Hans Marschdorf hat die BaFin bei Wirecard Fehler gemacht.

Wirecard hatte gestern Insolvenz angemeldet, weil in der Bilanz 1,9 Milliarden Euro fehlen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bilanzbetrug und Marktmanipulation. Inzwischen wurde bekannt, dass die BaFin bereits Anfang 2019 einen Hinweis von einer anonymen Quelle in dem Fall erhalten hat.

Quelle: Deutschlandfunk vom 26.06.2020 


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