Die Bundesregierung hat den EU-Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, wegen des Hacker-Angriffs auf den Bundestag vor fünf Jahren gemeinsam Sanktionen zu verhängen.
Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Sie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Demnach ist über das Ersuchen Berlins noch nicht entschieden worden. Es wäre das erste Mal, dass die von der EU beschlossenen Sanktionen für Cyberangriffe angewandt würden.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass der russische Militärgeheimdienst GRU in die Attacke verwickelt war. Anfang Mai war ein Haftbefehl gegen einen russischen Staatsangehörigen ausgestellt worden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 12.07.2020