Die Feuerwehr kämpft um die Rettung einer historischen Kathedrale in der westfranzösischen Stadt Nantes, nachdem dort am frühen Samstagmorgen ein Feuer ausgebrochen war. Mehr als 50 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Das Feuer ist nicht unter Kontrolle.
Die Feuerwehr kämpft um die Rettung einer historischen Kathedrale in der westfranzösischen Stadt Nantes, nachdem dort am frühen Samstagmorgen ein Feuer ausgebrochen war.
Videomaterial von der Szene zeigt Rauch, der aus der Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul aus dem 15. Jahrhundert stammt. Flammen waren auch im Inneren des Gebäudes zu sehen.
#Nantes | Courage aux sapeurs-#pompiers du @SDIS44 engagés sur l’#incendie à la cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul de #Nantes.
Protéger, secourir et sauver. pic.twitter.com/z8ZaigcI3s— Pompiers de France (@PompiersFR) July 18, 2020
Das Feuer sei nicht unter Kontrolle, es handele sich um einen „Großbrand“, erklärte die Feuerwehr der Nachrichtenagentur AFP und fügte hinzu, dass sie um 7.44 Uhr alarmiert wurde und 60 Feuerwehrleute zum Einsatzort entsandt wurden. Der Ursprung des Brandes ist derzeit unbekannt.
Ein Augenzeuge, der in der Nähe der Kathedrale wohnt, berichtete dem Nachrichtensender LCI, dass er von „einem sehr seltsamen Glockengeläut“ geweckt wurde und das Feuer von seinem Haus aus sehen konnte. „Nach dem, was ich sehen kann, gibt es mehr und mehr Rauch“, sagte er.
Die Ursache des Feuers ist noch nicht bekannt, und die Menschen wurden dringend gebeten, das Gebiet zu meiden.
Die Bilder der in Flammen stehenden gotischen Kathedrale von Nantes wecken Erinnerungen an den verheerenden Brand der berühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris, die im April 2019 bei einem Großbrand schwer beschädigt wurde. Der gesamte mittelalterliche Dachstuhl fiel dem Feuer zum Opfer.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach dem Feuer einen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren versprochen und bekam zahlreiche Hilfszusagen von anderen Staaten. Die Bauarbeiten waren zuletzt wegen der Corona-Krise Mitte März unterbrochen worden.
Quelle: Russia Today (RT) vom 18.07.2020