In Machern im Landkreis Leipzig ist am Montag ein voll besetzter Regionalzug über Betonteile gefahren, die vermutlich von Jugendlichen im Gleisbett abgelegt worden waren. Nach Angaben der Polizei Leipzig wurden kurze Zeit später ein 18-Jähriger und zwei 13-Jährige in der Nähe der Gleise aufgegriffen. In ihren Rucksäcken habe die Polizei eine kleine Betonplatte und Steine gefunden. Es sei auch das Smartphone eines Jugendlichen als Beweismittel sichergestellt worden. Die Bundespolizei Leipzig hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Keine Verletzten
Der Lokführer habe eine Notbremsung eingeleitet, als er die Betonteile bemerkte. Dabei soll es nach Angaben der Polizei keine Verletzten gegeben haben. Im Bahnhof Wurzen konnten die Passagiere in einen anderen Zug umsteigen und die Fahrt fortsetzten. Das Ausmaß der Schäden am Zug und die Schadenshöhe stehen noch nicht fest.
Quelle: MDR/lh/dpa
Quelle: MDR vom 21.07.2020