Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Deutsch schwere Sprache: Viele Polizei-Bewerber scheitern am Diktat

28. Juli 2020

NATIONAL

Berlin. Erst im Januar setzte die Bundespolizei die sportlichen Anforderungen an Bewerber deutlich herab. Das ist aber offenbar noch nicht genug – denn noch immer scheitern zu viele Bewerber an den übrigen Prüfungen beim Aufnahmetest, vor allem beim Deutschtest.

Mit Diktaten haben die Polizei-Aspiranten besondere Schwierigkeiten. In Schleswig-Holstein etwa lag die Durchfallquote beim Diktat zuletzt bei durchschnittlich gut 30 Prozent. Die sportlichen Anforderungen konnten nur sechs Prozent nicht erfüllen. Rund 20 Prozent der Abiturienten und 45 Prozent der Bewerber mit Mittlerer Reife scheiterten dagegen am Diktat. Auch in Niedersachsen verpatzt jeder zweite Teilnehmer den Eignungstest und scheidet deswegen aus dem Bewerbungsverfahren aus.

Allerdings: noch übersteigt die Zahl der Bewerber in den meisten Bundesländern die Zahl der Ausbildungsplätze um ein Vielfaches. Die Prüfungen weichen je nach Bundesland voneinander ab. Übereinstimmend zeigt sich jedoch, daß die Rechtschreibung eine Achillesferse der Bewerber ist. In diesem Punkt kann die Polizei die Anforderungen auch nicht absenken, denn etwa die Hälfte der Arbeitszeit vieler Polizisten entfällt auf Büroarbeit. Die Beamten verfassen Anzeigen an Staatsanwaltschaft und Gericht, die einwandfrei sein sollten – theoretisch. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 28.07.2020 


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