Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Wenn die Pleitewelle kommt: Deutschlands Innenstädte werden sich dramatisch verändern

28. Juli 2020

WIRTSCHAFT

Berlin. Nach der Wiedereröffnung vieler Geschäfte und Warenhäuser wirkt das Leben in den meisten deutschen Innenstädten wie vor der Corona-Krise. Doch das könnte sich im Herbst ändern – dann droht nämlich eine Pleitenwelle.

Schlagzeilen wie die kürzlich gemeldete Schließung von bundesweit mehr als 50 Kaufhof-Filialen sind nur die Spitze des Eisbergs. Auch bei vielen anderen Läden in den Fußgängerzonen könnte schon bald ein Räumungsverkauf anstehen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt, daß die Corona-Krise für rund 50.000 Geschäfte das Aus bedeuten könnte.

„Die Innenstädte haben es mit einem dreifachen Tsunami zu tun: dem Strukturwandel im Einzelhandel, der Digitalisierung und der Corona-Pandemie. Zusammen ist das für den Handel eine Herausforderung, wie er sie vielleicht noch nie erlebt hat“, unterstreicht der Geschäftsführer des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), Boris Hedde.

Unternehmenspleiten wie bei Galeria-Kaufhof dürften ab Herbst massiv zunehmen. Gerade in der Modebranche häufen sich die Problemfälle. Allein Esprit will im Zuge seiner Sanierungsbemühungen rund die Hälfte der Filialen in Deutschland – insgesamt rund 50 Geschäfte – schließen.

In den nächsten Jahren könnte sich das Bild vieler Innenstädte dramatisch verändern – aber noch weiß niemand so recht, in welche Richtung. Zumindest in Stuttgart und Frankfurt vermittelte freilich die örtliche (migrantisch dominierte) „Party- und Eventszene“ schon einmal einen Vorgeschmack auf das künftige Lebensgefühl in Deutschlands Städten. (se)

Quelle: zuerst.de vom 28.07.2020 


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