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Geheimdienst-Bericht: 28 Schleppermafia-Bosse planen neuen Sturm auf EU

28 Schleppermafia-Bosse planen neuen Sturm auf EU (Bild: AFP/Jure Makovec, "Krone")

28 Bandenbosse der weltweit größten Schlepperorganisationen trafen sich nun in der afghanischen Hauptstadt Kabul und wurden von europäischen Nachrichtendiensten observiert. Der bisher vertrauliche Bericht über die neuen Pläne (und Sorgen) der Menschenhändler liegt auch der „Krone“ vor: Über eine neue Ost-Route sollen weitere Wellen an Migranten über Ungarn zu uns nach Österreich kommen, die Schleppermafia will noch mehr Gewinn erwirtschaften.

Gipfeltreffen dieser Art werden in James-Bond-Filmen selbst von den größten007-Fans nur milde belächelt: Dass sich zwei Dutzend Verbrecher an einem Ort treffen und ihre Machenschaften und Gewinnanteile besprechen, wirkt doch etwas unrealistisch.

In Afghanistan saßen nun aber tatsächlich 28 der einflussreichsten Schlepper-Bosse an einem Tisch: Sie berieten über die weitere Vorgangsweise im Menschenhandel. Allerdings hörten europäische Geheimdienste bei diesem Treffen in Kabul mit und die Nachrichtendienste verfassten darüber ein Dossier, das nun der „Krone“ zugespielt worden ist.

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In Kabul diskutierte demnach die Schleppermafia die momentane Krise ihres Geschäftsmodells: Zwölf Bosse aus Afghanistan, vier aus Griechenland, je drei aus dem Iran und Thailand, je zwei aus der Türkei, Bulgarien und aus Indien beklagten den Rückgang der Einnahmen die Grenzzäune in Mazedonien, Österreich, Ungarn und Bulgarien seien „ein Problem“.

Und das sind die wichtigsten Punkte aus dem Abhörprotokoll:

Foto: AP/Gregorio Borgia, „Krone“
Foto: AP/Gregorio Borgia, „Krone“
Foto: AP/Gregorio Borgia, „Krone“
Foto: AP/Gregorio Borgia, „Krone“

Aus österreichischen Regierungskreisen wird die Echtheit des Protokolls bestätigt: „Wir wissen nun auch dank dieser Geheimdienstaktion, dass unsere nationalen Maßnahmen des Grenzschutzes wichtig und richtig gewesen sind.“

Quelle: Kronenzeitung vom 20.05.2016

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