Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl in Belarus ist ein Reporter der Deutschen Welle zu zehn Tagen Haft verurteilt worden.
Als Grund sei Rowdytum genannt worden, teilte der Auslandssender mit. Intendant Limbourg schrieb in einem Protestbrief an den Botschafter des Landes in Berlin, dies könne nur als fadenscheiniger Grund interpretiert werden, um eine kritische Berichterstattung im Vorfeld der Wahl zu verhindern. Auch die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hatte den Behörden von Belarus wiederholt vorgeworfen, die Arbeit ausländischer Journalisten zu behindern. Der Mitarbeiter der Deutschen Welle war gestern in seiner Heimatstadt Mogiljow – rund 200 Kilomter östlich der Hauptstadt Minsk – festgesetzt worden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 08.08.2020