Die Polizei löst nach eigenen Angaben eine Ansammlung von rund 2.000 Menschen an der Siegessäule am Sonntag in Berlin auf. Ein Sprecher der Polizei sagte, die Menschen stünden zu eng beieinander. Die Veranstalter der „Querdenker-Demonstration“ sprechen von illegalen Massnahmen.
Eine derartige Versammlung sei nach der Infektionsschutzverordnung nicht erlaubt, so die Sicherheitskräfte. Die Polizei schrieb zudem auf Twitter: „Dort hat sich eine unerlaubte Ansammlung von Personen gebildet, die ganz überwiegend weder Abstände einhalten noch MNS tragen. Die Personen wurden mehrfach per Lautsprecher aufgefordert, den Bereich zu verlassen.“ Ein Twitter-Nutzer schreibt von einem „Katz-und-Maus-Spiel“ zwischen der Polizei und Demonstranten.
Es gebe Platzverweise und in Einzelfällen Freiheitsbeschränkungen, um die Identität festzustellen und Personalien aufzunehmen, sagte der Polizeisprecher, der auch die Zahl von etwa 2.000 Personen nannte.
Katz-und-Maus-Spiel im Tiergarten. Die Menschen wollen wohl wieder zurück zur Siegessäule. Man hätte die Polizei ausgetrickst, heißt es. #b3008 pic.twitter.com/W9JHiMxIu6
— julius geiler (@glr_berlin) August 30, 2020
Um eine angemeldete Kundgebung handele es sich bei der Ansammlung am Großen Stern, ein zentraler Platz Berlins mit der Siegessäule, nicht. Die Organisatoren der gestrigen Demonstrationen sprachen auf Twitter derweil von „Illegale Massnahmen der Polizei an der Siegessäule“.
Am Samstag hatten sich mehrere Zehntausend Menschen in der Hauptstadt versammelt, um gegen staatliche Corona-Auflagen zu protestieren. Die Initiative Querdenken hatte zu einer Demonstration und Großkundgebung aufgerufen.
Quelle: Russia Today (RT) vom 30.08.2020
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