- Olaf Scholz (SPD), Bundesminister der Finanzen, spricht bei einer Pressekonferenz, auf der er als Kanzlerkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl 2021 vorgestellt wird. (Kay Nietfeld/dpa)
Bundesfinanzminister Scholz plant der Nachrichtenagentur Reuters zufolge im Haushaltsjahr 2021 mit einer Neuverschuldung von mindestens 80 Milliarden Euro.
Die Marke von 100 Milliarden Euro solle aber nach Möglichkeit nicht überschritten werden, hieß es. Das Finanzministerium wollte sich nicht zu den Informationen äußern. Nächste Woche wird eine aktualisierte Steuerschätzung erwartet. Scholz hatte zuvor angekündigt, er wolle in der kommenden Woche die Umsetzung des geplanten Corona-Hilfsfonds der EU vorantreiben. Um Europas Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, seien Investitionen der Schlüssel, sagte der SPD-Politiker in einem Vortrag für eine Brüsseler Denkfabrik. Deutschland hat derzeit den Ratsvorsitz inne. Die europäischen Staats- und Regierungschefs hatten im Juli nach langen Verhandlungen ein 750-Milliarden-Euro-Paket beschlossen.
Frankreich hat indes ein Corona-Hilfspaket im Umfang von 100 Milliarden Euro gebilligt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 04.09.2020
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