- Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz kandidieren für den CDU-Vorsitz (dpa / picture alliance / Federico Gambarini /Eventpress Staufenberg / Kay Nietfeld)
Die Union sollte nach den Worten des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Strobl noch im Dezember über ihren Kanzlerkandidaten entscheiden.
Es wäre sinnvoll, dies im zeitlichen Umfeld des CDU-Parteitags zu tun, sagte Strobl der „Bild“-Zeitung. Eine monatelange Hängepartie würde nur den politischen Gegnern helfen. Die Christdemokraten wollen nach jetziger Planung auf einem Parteitag Anfang Dezember in Stuttgart ihren neuen Vorsitzenden wählen. Aussichtsreiche Kandidaten sind der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet, der Finanzexperte Merz und der Außenpolitiker Röttgen. Der Vorsitzende der Schwesterpartei CSU, der bayerische Ministerpräsident Söder, hatte zuletzt ins Gespräch gebracht, den gemeinsamen Kanzlerkandidaten erst im März 2021 zu bestimmen. Auch Söder gilt als möglicher Anwärter.
Unterdessen hat Juso-Chef Kühnert eine Neuauflage der großen Koalition nach der Bundestagswahl 2021 erneut ausgeschlossen. Politisch gesehen gehe das nur über seine Leiche, antwortete der stellvertretende SPD-Vorsitzende der „Tageszeitung“ auf die Frage, ob eine Fortsetzung des Bündnisses mit der Union denkbar wäre.
Quelle: Deutschlandfunk vom 07.09.2020