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Heftige Gefechte in Aleppo: IS-Kämpfer in Marea eingedrungen


© AP Photo/ Alexander Kots

Kämpfer der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) sind nach heftigen Gefechten mit Einheiten der bewaffneten Opposition in die Stadt Marea in der syrischen Provinz Aleppo eingedrungen und kämpfen dort weiter in den Straßen, berichtet der TV-Sender ABC. In der Zone der Kampfhandlungen sollen sich mehr als 160.000 Zivilisten befinden.

Dem Sender zufolge gingen dem Marea-Ansturm zwei von IS-Selbstmordattentätern verübte Terroranschläge voraus. Momentan würden Patienten und Mitarbeiter mehrerer Krankenhäuser der internationalen Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) schnellstens in Sicherheit gebracht.

Zuvor war bekannt worden, dass IS-Kämpfer eine aktive Angriffsoperation gegen die syrische Opposition in der Nähe der türkischen Grenze begonnen hatten. Am 27. Mai lieferten sich oppositionelle Gruppierungen und IS-Dschihadisten in der Stadt Azaz heftige Gefechte. IS-Kämpfern war es gelungen, die Oppositionseinheiten aus sechs grenznahen Dörfern zu vertreiben und sich ihrem Vorposten in Marea anzunähern.

Die Terrormiliz Daesh stellt derzeit eine der größten Gefahren für die globale Sicherheit dar. Innerhalb von drei Jahren brachten die Terroristen weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle. Sie versuchen außerdem, ihren Einfluss auch auf nordafrikanische Staaten, darunter Libyen, auszudehnen.

Unterschiedlichen Angaben zufolge hat die Terrormiliz eine Fläche von mehr als 100.000 Quadratkilometern erobert. Der Organisation sollen zwischen 30.000 und 240.000 Kämpfer angehören.

Quelle: Sputnik vom 28.05.2016

 

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