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RELIGION – Hamburg: Grüne fordern Moscheen für jeden Stadtteil

Die Hamburger Grünen fordern für jeden Stadtteil eine Moschee. Derzeit gebe es 150.000 Muslime, aber nur 50 Moscheen. Muslimische Vertreter fordern die Auflösung der Hinterhofmoscheen. Die Moscheen müssten sichtbar und transparent sein, so ein Islam-Sprecher.

Ein betender Mann in der Imam Ali Moschee in Hamburg. (Foto: dpa)


Die Grünen in Hamburg fordern für jedes Stadtteil eine Moschee. In der Hansestadt leben derzeit 150.000 Muslime und es gibt 50 Moscheen. Auf jede Moschee entfallen somit 3.000 Muslime. „Ich finde, wir müssen wirklich für alle Stadtteile Moscheen haben“, zitiert dié Hamburger Morgenpost die religionspolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion, Stefanie von Berg. Nach Ansicht von Daniel Abdin, Gemeindevorsitzender der Al-Nour-Moschee in St. Georg, müssen die Hinterhofmoscheen aufgelöst werden, um Transparenz zu schaffen.

Deshalb sei es wichtig, Moscheen sichtbar zu machen. „Ich muss Ihnen sagen, in manche Hinterhofmoschee traue ich mich als Muslim nicht rein“, so Abdin. Die Grünen-Politikerin Berg betont hingegen, dass bei den Moscheebau-Vorhaben auch genau hingeguckt werden muss, um was für Vereine es sich dabei handele. Sie sagt: „Aber sicher werden wir immer genau hinschauen, welche Vereine eine Moschee bauen wollen, und werden unter Umständen solche Moscheevereine dann auch verbieten.“

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 30.05.2016

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