Das Wahlkampfteam des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Biden hat einen Zeitungsbericht über dessen angebliche Verwicklung in die umstrittenen Ukraine-Geschäfte seines Sohnes Hunter zurückgewiesen.
Das konservative Boulevardblatt „New York Post“ hatte geschrieben, Informationen auf der Festplatte eines gefundenen Rechners deuteten darauf hin, dass der damalige Vizepräsident Biden im Jahr 2015 einen ukrainischen Geschäftspartner seines Sohnes getroffen habe. Dazu erklärte nun das Wahlkampfteam Bidens, ein solches Treffen habe es nie gegeben. Dies zeige der Blick in die damaligen Terminpläne des Vizepräsidenten.
Die Online-Dienste Facebook und Twitter blockierten Links zu dem Artikel der „New York Post“. Facebook begründete dies mit dem Vorgehen gegen falsche Nachrichten, Twitter mit offenen Fragen zur Herkunft der Informationen. Die Zeitung hatte den Rechner nach eigenen Angaben von dem engen Vertrauten US-Präsident Trumps, Giuliani, erhalten. Trump selbst warf den Diensten vor, Biden mit dem Blockieren der Links schützen zu wollen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 15.10.2020