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Übergriffe auf öffentlichem Fest – Polizeigewerkschaft warnt: „Sex-Attacken wie in Darmstadt werden sich weiter häufen“

Donnerstag, 02.06.2016, 07:46

Zum mehrtägigen Schlossgrabenfest waren am Wochenende mehr als 400.000 Menschen nach Darmstadt gekommen
dpa – Zum mehrtägigen Schlossgrabenfest waren am Wochenende mehr als 400.000 Menschen nach Darmstadt gekommen

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Nach den erneuten Übergriffen von Männergruppen mit mutmaßlichem Migrationshintergrund bei einem öffentlichen Fest, schlägt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Alarm.

„Solche Sex-Attacken wie jetzt in Darmstadt werden sich auch weiter häufen“, sagt deren Vorsitzender Rainer Wendt im Gespräch mit der „Huffington Post„.

Oft seien Migranten, nicht selten Asylsuchende, die Täter gewesen, so Wendt. Asylbewerber, die für Gewalt- oder Sex-Delikte verurteilt werden, sollten bis zum Ausgang ihrer Asylverfahren in „Abschiebehaft genommen werden“,  fordert er.

„Künftig kaum zu verhindern“

Solche Übergriffe bei Großveranstaltungen seien für die Polizei auch „künftig kaum zu verhindern“, sagt Wendt der Huffington Post. So viel Personal wie nötig sei, um solche Taten zu verhindern, habe die Polizei schlicht nicht.

Bei den Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe auf Frauen konzentrieren sich die Behörden derweil auf die Angaben der möglichen Opfer. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Neue Zahlen lägen nicht vor. Die Polizei hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sich 26 Frauen meldeten und von Übergriffen berichteten.

Parallelen zu Köln

Zunächst hatten sich zum Ende des viertägigen Schlossgrabenfestes mit etwa 400 000 Besuchern drei Frauen in der Nacht zum Sonntag die Polizei darüber informiert, von mehreren Männern unsittlich angefasst worden zu sein. Die Beamten nahmen kurz darauf drei verdächtige Männer aus Pakistan im Alter von 28 bis 31 Jahren fest. Diese sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Ähnlich wie in der Kölner Silvesternacht sollen die Verdächtigen in Kleingruppen vorgegangen und die Frauen umzingelt haben. In Köln liegen inzwischen mehr als 1000 Strafanzeigen vor.

Quelle: Focus-online vom 02.06.2016

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