- Die „Querdenken“-Demonstration in Leipzig am vergangenen Samstag. (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
Die sächsische Landesregierung zieht erste Konsequenzen nach der Demonstration der Querdenken-Bewegung gegen Corona-Beschränkungen in Leipzig.
Versammlungen sollten künftig auf 1.000 Teilnehmer begrenzt werden, teilte Regierungssprecher Schreiber nach einer Kabinettssitzung in Dresden mit. Im Einzelfall sollten auch größere Kundgebungen möglich sein, wenn technische und organisatorische Maßnahmen getroffen werden, um das Infektionsrisiko zu senken. Bisher sieht die sächsische Corona-Schutzverordnung keine Begrenzung bei Versammlungen vor. Die neue Verordnung soll demnach ab Freitag gelten.
Am Samstag hatten sich in Leipzig mindestens 20.000 Demonstrationsteilnehmer versammelt; 90 Prozent trugen laut Polizei keine Masken, obwohl sie in Sachsen bei Versammlungen derzeit verpflichtend sind. Die Stadt löste die Kundgebung auf. Danach erzwangen die Menschen einen Gang über den Leipziger Ring. Die Polizei hatte erst versucht, sie zu stoppen, ließ sie aber schließlich ziehen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 11.11.2020