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Polizei durchsucht Wohnung von Attila Hildmann – Berliner Justiz zieht Fall an sich – „WIR SIND FÜNDIG GEWORDEN“

Im Visier des Staatsschutzes: Vegan-Koch Attila Hildmann
Im Visier des Staatsschutzes: Vegan-Koch Attila Hildmann
Quelle: pa/Eventpress Ho/Eventpress Hoensch

Die Berliner Justiz will laut Medien zentral alle Anzeigen gegen Vegan-Koch Attila Hildmann bearbeiten. Die Polizei hatte am Dienstag seine Wohnung in Brandenburg durchsucht und mehrere Laptops, Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt.

In die Ermittlungen gegen den veganen Koch Attila Hildmann scheint Bewegung zu kommen. Nachdem sich seit Monaten Anzeigen gegen Hildmann bei der Staatsanwaltschaft an seinem Wohnort in Brandenburg angesammelt haben, ohne dass die Juristen sich für eine Anklage entscheiden konnten, hat nach Informationen von “Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR nun die Staatsanwaltschaft Berlin den Fall übernommen. Die Akten aus Brandenburg seien bereits in Berlin eingetroffen, es sollen 60 Bände Akten sowie weitere 33 Fallakten sein. Berlins Justiz will alle Anzeigen, die deutschlandweit gegen Hildmann eingehen, von nun an zentral an sich ziehen.

Staatsschützer der Brandenburger Polizei hatten am Dienstag die Wohnung des Vegan-Kochs Attila Hildmann in Brandenburg durchsucht, der sich selbst „ultrarechts“ und einen Verschwörungsprediger nennt. Seine Äußerungen werden teils als antisemitisch und rechtsextrem eingestuft.

Die Durchsuchung sei zum Zweck der Gefahrenabwehr auf Antrag der Staatsanwaltschaft Cottbus vom Amtsgericht Bernau (Barnim) angeordnet worden, bestätigte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Dienstag.

Polizei hält Gefährderansprache

In seinem Nachrichtenkanal bei Telegram bestätigte Hildmann den Polizeieinsatz. Bei der Staatsanwaltschaft Cottbus laufen nach Angaben des Polizeisprechers Herbst mehrere Ermittlungsverfahren gegen Hildmann, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Die acht Beamten des Landeskriminalamts und der Polizeidirektion Ost hätten sechs Laptops und Computer, mehrere Mobiltelefone und weitere Speichermedien beschlagnahmt, sagte Herbst. Ein Polizeisprecher sagte dem „Tagesspiegel“: „Wir sind fündig geworden.“

„Das Ziel war, die Begehung weiterer Straftaten im Internet zu erschweren“, berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums. Außerdem hätten die Beamten eine Gefährderansprache gehalten. Mehr Informationen wurden nicht mitgeteilt.

dpa/ll/coh

Quelle: Welt-online vom 19.11.2020

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