Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Neue Archivfunde – USA zahlten heimlich Geld an Willy Brandt


Willy Brandt: Kleine Hilfe unter Freunden
ullstein bild

Die US-Regierung hat in der Nachkriegszeit dem aufstrebenden Abgeordneten Willy Brandt geheime Zahlungen zukommen lassen. Das belegen neue Archivfunde.

Die US-Besatzungsmacht hat in den Fünfzigerjahren den späteren Kanzler und SPD-Vorsitzenden Willy Brandt im innerparteilichen Machtkampf mit hohen Zahlungen unterstützt.

So ließen die Amerikaner 1950 dem damaligen Westberliner Bundestagsabgeordneten 200.000 Mark zukommen, was etwa einem Drittel der jährlichen SPD-Mitgliedsbeiträge in Berlin entsprach. Wie der SPIEGEL berichtet, sei später noch mehr Geld geflossen. Das geht aus Archivunterlagen hervor.

Originalausgabe der Verfassung
vom 11. August 1919

 

Originalausgabe der Verfassung                                                                                             vom 11. August 1919

 

Die Amerikaner förderten Brandt, weil er zu einer Gruppe Berliner Sozialdemokraten um den Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter zählte, die eine Westintegration der jungen Bundesrepublik befürwortete. In der SPD war dieser Kurs damals umstritten.

Das Geld, um das es hier geht, stammte aus dem Marshall-Plan.

Quelle: Spiegel-online vom 10.06.2016

Anmerkung der Redaktion staseve: Ab 1949 wurden von den Alliierten Deutsche eingesetzt, um Deutsche von Deutschen verwalten zu lassen. Seit diesem Zeitpunkt gab es in allen vier besetzten Zonen eine aufgesetzte „Demokratie“ um das Besatzungsrecht einfacher durchzusetzen. Der eigentliche Hauptskandal ist hierbei, dass man Gelder die eigentlich zur Förderung der Deutschen nach dem Krieg für den Wiederaufbau bestimmt waren zweckentfremdet verwendet hat, seitens der USA um Deutsche Politiker auf Alliiertem Kurs zu halten. Sowas nennt man Korruption!

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