Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Flüchtlinge auf Lesbos: Entwicklungsminister Müller: „Entsetzliche Zustände“

Nicht besser als Moria? Das Flüchtlingslager Kara Tepe auf der Insel Lesbos (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Panagiotis Balaskas)

Die Lage in den griechischen Flüchtlingscamps hat sich nach Einschätzung von Entwicklungsminister Müller weiter verschlechtert.

Nach dem Feuer im Lager Moria auf der Insel Lesbos und der Umsiedlung der Flüchtlinge sei keine Besserung eingetreten, sagte der CSU-Politiker der „Passauer Neuen Presse“. Im neuen Lager Kara Tepe habe die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ jetzt eine Tetanus-Impfaktion gestartet, weil Babys in nassen Zelten von Ratten gebissen worden seien. Die härtesten Winterwochen stünden den Flüchtlingen noch bevor.

Müller verwies auch auf die Lage von Kindern, die in den Flüchtlingslagern geboren werden. Bei früheren Besuchen in Moria habe er mit auf der Flucht vergewaltigten afrikanischen Frauen gesprochen. Diese hätten ohne Hygieneschutzmaßnahmen oder ärztliche Versorgung auf dem nackten Boden gesessen und auf die Geburt ihrer Kinder gewartet. So sollte kein Leben beginnen, betonte der CSU-Politiker. Es sei daher auch dringend geboten, die Situation in den Herkunftsländern zu verbessern.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.12.2020

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 


Die mobile Version verlassen