Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Lockdown-Verlängerung: Warnungen vor Vertrauensverlust in der Bevölkerung werden lauter

Lockdown in Berlin – Symbolbild (picture alliance/dpa/ Kira Hofmann)

Angesichts möglicher weiterer Corona-Maßnahmen werden die Warnungen lauter, das Vertrauen der Bevölkerung nicht zu verspielen.

Der künftige Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, führte in der „Rheinischen Post“ aus, sollte die Politik heute weitere Lockdown-Verschärfungen beschließen, müssten diese wirklich durch Fakten belegbar sein. Sonst werde man die Menschen dafür nicht gewinnen können. Ähnlich äußerte sich der Präsident des Deutschen Landkreistags, Sager. Der CDU-Politiker stellte zudem im Gespräch mit der Funke Mediengruppe den Inzidenzwert von 50 in Frage. Die Zahl könne nicht die alleinige Orientierungsgröße für den Umgang mit der Pandemie sein. Sie müsse angereichert werden durch die Auslastung der Intensivkapazitäten und den Impffortschritt. Bei beidem würden aktuell Erfolge erzielt.

Aschenberg-Dugnus: Risikogruppen besser schützen

Die FDP-Gesundheitspolitikerin Aschenberg-Dugnus sprach sich dafür aus, statt weiterer Verschärfungen, die Risikogruppen besser zu schützen. Sie könne nicht erkennen, wie die Schließung aller Restaurants etwa den Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen helfe, sagte sie im Deutschlandfunk. Zudem störe sie an den permanenten Verschärfungen, dass man nicht erst abwarte, wie die letzte Maßnahme überhaupt gewirkt habe.

Patientenschützer für Kehrtwende bei Schutz von Pflegeheimbewohnern

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, forderte eine Kehrtwende beim Schutz von Pflegeheimbewohnern. Ohne eine konsequente Verlegung von Personen mit einem negativen PCR-Test an einen sicheren Ort seien Ketteninfektionen vorprogrammiert, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung.“ Die heiminterne Trennung von Corona-Infizierten und Nichtinfizierten sei gescheitert.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.01.2021

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