Die Affäre um das vom Kölner Kardinal Woelki zurückgehaltene Missbrauchs-Gutachten hat nach Einschätzung des langjährigen Bischofskonferenz-Vorsitzenden Marx großen Schaden für die katholische Kirche angerichtet.
Die Wirkung dessen, was da passiere, sei für alle außerordentlich negativ, sagte der Münchner Kardinal der „Augsburger Allgemeinen“. Mit Blick auf jüngste Aussagen Woelkis äußerte Marx zugleich die Hoffnung, dass sich Perspektiven zeigten, um aus dieser Situation herauszukommen.
Der Kölner Erzbischof hatte zuletzt erstmals eigene Fehler im Umgang mit dem Gutachten eingeräumt und in Interviews persönliche Konsequenzen nicht mehr ausgeschlossen. Zugleich warb er um Verständnis für seine Haltung. Nach wie vor vertraue er dem Urteil anderer Juristen, die das zurückgehaltene Gutachten für methodisch mangelhaft hielten. Am 18. März soll ein zweites Gutachten zu Missbrauchsfällen veröffentlicht werden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 07.02.2021
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