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Donezker Republikchef: Parole „Ukraine nur für Ukrainer“ hat keine Zukunftschancen


© Sputnik/ Egor Eremov

Das Oberhaupt der „Donezker Volksrepublik“ (DVR), Alexander Sachartschenko, sieht die Zukunft der Ukraine in einer Konföderation.

Bei einer direkten Online-Konferenz mit Einwohnern Kiews ging Sacharschenko am Mittwoch auf den Betriff der „Einheitlichkeit“ ein, die er für die Ukraine theoretisch für möglich hält. Wenn es aber um die von den Bandera-Anhängern befürwortete Ideologie des „Ukrainetums“ gehe, die hinter der Losung einer „einheitlichen Ukraine“ stehe, habe eine solche Ideologie keine Chancen, so Sachartschenko.Die Ukraine sei nicht der Staat einer einzigen, ukrainischen Nation, das Volk würde so etwas nicht erlauben, so Sachartschenko.

 

Kiew hatte im April 2014 einen Militäreinsatz gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem nationalistischen Umsturz im Februar 2014 in Kiew ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Nach Vereinbarung der Waffenruhe gibt es weiter Schusswechsel zwischen den Konfliktparteien, nach jüngsten Angaben der Uno hat der Konflikt bisher mehr als 9.000 Menschenleben gefordert.

Quelle: Sputnik vom 22.06.2016

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