David Cameron hat für den Verbleib in der EU geworben, die Wähler stimmten dagegen. Nun zieht der britische Premier Konsequenzen.
Der britische Premierminister David Cameron hat seinen Rücktritt für Oktober angekündigt. Er zog damit am Freitag die Konsequenzen aus seiner Niederlage beim EU-Referendum für einen Brexit. In einer Rede vor seinem Amtssitz Downing Street 10 sagte Cameron, der Wille der Mehrheit der Briten zum Austritt werde respektiert.
Er selbst hatte das Referendum 2013 vorgeschlagen – vor allem mit dem innenpolitischen Kalkül, EU-Kritiker in den eigenen Reihen ruhigzustellen. Im Wahlkampf hatte er sich für einen Verbleib in der Union ausgesprochen.
Die Briten entschieden sich jedoch dagegen. Eine knappe Mehrheit stimmte beim Brexit-Referendum am Donnerstag für einen Ausstieg aus der Europäischen Union. Nach Auszählung aller Wahlkreise liegen die EU-Gegner laut vorläufigem Endergebnis mit 51,9 Prozent der abgegebenen Stimmen vorn.
Quelle: Spiegel-online vom 24.06.2016