Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Tübingen führt die Corona-Apartheid ein: Jetzt kommt das digitale „Tagesticket“

25. März 2021

KULTUR & GESELLSCHAFT

Tübingen. Verschiedene Regionen in Deutschland erwägen derzeit, das sogenannte „Tübinger Modell“ zu übernehmen, um weitere „Öffnungsschritte“ zu ermöglichen. Dabei wird vor allem auf häufige Tests gesetzt, mit denen die Getesteten wieder in den Genuß von „Freiheiten“ kommen sollen. Tübingen vergibt nach einem negativen Corona-Test derzeit eine Bescheinigung, das sogenannte „Tübinger Tagesticket“, das dann den Besuch von Theatern, Gaststätten etc. ermöglicht – Nicht-Getestete werden demgegenüber schlichtweg diskriminiert.

Als nächste Stufe der Kontrolle führt Tübingen jetzt das digitale „Tagesticket“ ein. Es soll die „Nachprüfbarkeit“ eines Corona-Schnelltests vereinfachen. Wie die Stadt mitteilte, soll künftig jeder, der sich an einer der neun Teststationen in der Stadt testen ließ, danach ein Armband mit einem QR-Code ausgehändigt bekommen.

Das Armband kann nicht weitergegeben werden, der QR-Code ist auslesbar mit einem Scan durch ein Smartphone – beispielsweise am Eingang von Geschäften. Tagestickets aus Papier werden zwar weiter akzeptiert, sollen laut Mitteilung der Stadt jedoch zur Ausnahme werden.

„Das digitale Tagesticket schafft Sicherheit gegen Mißbrauch und verkürzt die Wartezeiten. So machen wir Corona-sicheres Stadtleben komfortabler“, erklärte der Tübinger Oberbürgermeister Palmer verharmlosend. Wie er sich eine Zukunft in seiner Stadt vorstellt, die Nicht-Geimpfte und Nicht-Getestete großflächig aussperrt, teilte Palmer nicht mit. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 25.03.2021

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