- Die Bundeswehr hatte heute erklärt, sie stelle ab sofort Ausbildung und Beratung der afghanischen Streitkräfte ein. (imago / Florian Gaertner/ photothek)
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat mit dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan einen sofortigen Abschiebestopp für das Land gefordert.
Derzeit würden alle deutschen Kräfte aus dem Land ausgeflogen, weil die Lage dort zu unsicher sei, heißt es in einer Erklärung der Organisation, aus der die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Das Argument der Bundesregierung, es gebe sichere Gebiete, habe sich wie eine „Fata Morgana in Luft aufgelöst“. Erforderlich sei nun, dass das Auswärtige Amt die Lage neu bewerte.
Die Bundeswehr hatte gestern erklärt, sie stelle ab sofort Ausbildung und Beratung der afghanischen Streitkräfte ein und konzentriere sich nach fast 20 Jahren Einsatz am Hindukusch künftig nur noch auf den Abzug aus dem Land. Deutschland hat mit etwa 1.100 Soldaten das zweitgrößte Kontingent nach den Vereinigten Staaten gestellt. Gestern hatte der Abzug begonnen, der ursprünglich für den 1. Mai geplant war. Er soll im September abgeschlossen sein.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.05.2021
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