Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Riesiges Millionengrab: Unsummen für ein Corona-Notfallkrankenhaus, das nie gebraucht wurde

28. Mai 2021
Riesiges Millionengrab: Unsummen für ein Corona-Notfallkrankenhaus, das nie gebraucht wurde
WIRTSCHAFT

Berlin. Es ist ein handfester Skandal und führt den Corona-Irrsinn schlaglichtartig vor Augen: in der Berliner Jaffestraße wurde im April 2020 ein Corona-Notfall-Krankenhaus eingerichtet. Aber es wurde bisher nicht gebraucht. Das Krankenhaus steht leer. Doch der Unterhalt kostet Millionen – bislang mehr als 27 Millionen Euro. Aber auch ein Rückbau würde 14 Millionen kosten.

Den Skandal förderte jetzt die Antwort der Berliner Landesregierung auf eine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Marcel Luthe zutage. Dieser bezeichnete das Projekt daraufhin zurecht als „verschwenderisch“. „Von dem verschleuderten zweistelligen Millionenbetrag hätte man stattdessen das Pflegepersonal finanziell fördern und so endlich die Krankenhäuser wirklich entlasten können“, zitieren Lokalmedien den Abgeordneten.

Das Notfallkrankenhaus soll eigentlich Patienten aufnehmen, wenn die 50 anderen Kliniken in Berlin, die auf Corona-Patienten eingerichtet sind, ihre Belastungsgrenze erreicht haben. Es ist für bis zu 1000 Patienten ausgelegt. Aber der Notfall trat nie ein.

Laut „Berliner Zeitung“ wurden im Frühjahr 2020 insgesamt 92,5 Millionen Euro durch das Abgeordnetenhaus für das Krankenhaus freigegeben. Zusammen mit den Folgekosten für den Leerstand entpuppt sich das jetzt als gigantische Fehlplanung. Doch bei den verantwortlichen Politikern ist kein Schuldbewußtsein erkennbar. Es sind ja „nur“ Steuergelder, die versenkt werden. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 28.05.2021

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