Es ist schon lange bekannt, dass es keine bessere Vorsorge gegen viele Krebs-Erkrankungen gibt, als eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Hier galt der Brokkoli lange als Nummer Eins. Nun ergab eine neue wissenschaftliche Studie der Universität Oldenburg und der Jacobs University in Bremen, dass es eine Gemüsesorte gibt, die deutlich besser gegen Krebs schützt als Brokkoli oder andere Gemüsesorten.

„Bislang galt Brokkoli als bestes Anti-Krebs-Gemüse“, sagte Prof. Dr. Nikolai Kuhnert, Leiter der Studien, in einem offiziellen Statement. „Umso mehr hat es uns überrascht, dass manche Grünkohlarten zehnmal mehr krebsvorbeugende Substanzen enthalten als Brokkoli.“ Zehnmal mehr? Das ist wirklich eine erstaunliche Zahl, die den Grünkohl schnellstens auf unseren Ernährungsplan katapultieren sollte!

Verantwortlich für die besondere Wirkung des grünen Fitmachers ist übrigens ein hoher Anteil sogenannter Glucosinolate. Diese pflanzeneigenen Stoffe, die den Grünkohl vor gefräßigen Insekten schützen, werden beim Zerkleinern in Senföle umgewandelt. Und diese Senföle helfen nachweislich, Krebserkrankungen vorzubeugen. Auch interessant: Besonders norddeutsche Grünkohlarten wie Frostara, Neuefehn oder Rote Palme weisen einen besonders hohen Anteil der gesunden Senföle auf.

Merke: Wer zum allergesündesten Superfood greifen möchte, kann getrost auf Importwaren wie Chia-Samen und Co. verzichten und auf den heimischen Grünkohl setzen!

Quelle: bunte.de vom 30.06.2016