Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Studie diagnostiziert „Kultur der Abwehr“: Der Stern der „Willkommenskultur“ sinkt

18. August 2021
Studie diagnostiziert „Kultur der Abwehr“: Der Stern der „Willkommenskultur“ sinkt
KULTUR & GESELLSCHAFT

Bielefeld. Ein interessantes Stimmungsbild: beim Reizthema „Zuwanderung“ sinkt der Anteil der Deutschen, die „Integration“ für den richtigen Weg halten. Mehr noch:  „integrationsfeindliche“ Einstellungen sollen zugenommen haben. Das zumindest steht in der repräsentativen Langzeitanalyse „ZuGleich“, die Bielefelder Forscher und die Stiftung Mercator jetzt vorstellten.

Nur noch 48 Prozent der Bevölkerung befürworten demnach Integration, wollen also Eingewanderte an der Gesellschaft hierzulande teilhaben lassen. Die Zustimmung zur Integration sei seit der ersten „ZuGleich“-Erhebung von 2014 (60 Prozent) deutlich gesunken.

Interessant: daß neu Zugewanderte sich mehr anpassen sollten, finden grundsätzlich auch in der Gruppe der Zugewanderten viele. Je länger sie schon in Deutschland leben, desto stärker fällt diese Forderung aus.

Aus Sicht der Studienautoren „erschreckend“: man habe eine „Kultur der Abwehr“ ausgemacht und steigende Werte bei der „Abwertung von Geflüchteten“ (28 Prozent) und bei „Muslimfeindlichkeit“ gemessen, die bei gut jedem dritten Befragten zutage getreten sei.

Bei rund 30 Prozent sei von einer fremdenfeindlichen Haltung auszugehen. So sind 40 Prozent grundsätzlich der Auffassung, es lebten zu viele Migranten in Deutschland. Und jeder Vierte sagt, die muslimische Kultur habe einen „gefährlichen Einfluß“ auf die deutsche Kultur. (st)

Quelle: zuerst.de vom 18.08.2021

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