Berlin. Noch vor der Bundestagswahl zeichnet sich in Sachen Zuwanderungspolitik ein große linke Koalition ab. Nach Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock macht sich jetzt auch SPD-Außenminister Maas für die Aufnahme weiterer Zehntausender Afghanen in Deutschland stark. Möglicherweise könnten weitere Ausreisen aus Afghanistan auch über den Landweg erfolgen, sagte Maas bei einem Besuch seines türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu in Antalya.

Es seien noch „Zehntausende“ Menschen im Land, die nach Deutschland ausgeflogen werden sollen. Zudem gebe es noch an die zehntausend Schutzbedürftige. „Das sind noch viele Menschen, die eine Aufnahmenzusage von uns haben“, fügte der SPD-Politiker hinzu. Für diesen Personenkreis versuche man nun Wege zu organisieren, wie diese legal das Land verlassen könnten.

In Regierungskreisen war in den vergangenen Tagen von mehr als 40.000 Personen inklusive der Familienangehörigen die Rede gewesen. Diese Zahl hatte auch Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock genannt.

Allerdings wurden in den letzten Wochen bereits rund 23.000 Afghanen nach Deutschland gebracht, die meisten durch Maschinen der US-Luftwaffe. Nur ein Teil von ihnen wurde in die USA gebracht. Viele der in Ramstein Ankommenden wollen in Deutschland bleiben. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 01.09.2021

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