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Rot-Rot-Grün plant Geschichts-Anschlag: Blücher, Gneisenau und viele andere sollen weg

20. September 2021
Rot-Rot-Grün plant Geschichts-Anschlag: Blücher, Gneisenau und viele andere sollen weg
KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin-Kreuzberg. Überall in Deutschland wird von politisch korrekten Vergangenheitsbewältigern Geschichte entsorgt, werden unbequeme Straßennamen umbenannt. Aber was jetzt in rot-rot-grün regierten Berlin geplant ist, schlägt dem Faß den Boden aus. Im Kreuzberger Bezirksparlament ist mit den Stimmen von Grünen, SPD und Linke in aller Heimlichkeit die Beschlußvorlage DS/1154/V zur Abschaffung berühmter Straßennamen durchgewinkt worden – schon vor drei Wochen, wie die „B.Z.“ jetzt erfuhr. Die Beschlußvorlage zielt darauf ab, daß praktisch alle Straßen des historischen Berliner Stadtviertels, in dem aktuell etwa 20.000 Menschen leben, umbenannt werden.

Konkret geht es um den sogenannten „Generalszug“ mit seinen zwölf Straßen, die seit 1864 die Namen von Generälen und Orten von Schlachten aus der Zeit der preußischen Befreiungskriege tragen: Yorckstraße, Blücherstraße, Blücherplatz, Hornstraße, Möckernstraße, Gneisenaustraße, Katzbachstraße, Hagelberger Straße, Großgörschenstraße, Großbeerenstraße, Eylauer Straße, Obentrautstraße.

Im Beschluß ist unter dem Titel „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ zwar nur die Rede davon, daß darüber zunächst ein „Diskurs“ geführt werden soll – aber das Ziel steht fest: die als nicht mehr zeitgemäß empfundenen Namen sollen verschwinden.

Für den Historiker Hanns Löhr (60) liegt der Fall klar: „Die Grünen-Fraktion im Kreuzberger Rathaus will eine Entscheidungsgrundlage herbeireden, um später dann die Umbenennung per Dekret zu beschließen.“

Für den Preußen-Experten Löhr ist der Beschluß eine Mogelpackung, und „zwar in doppelter Hinsicht.“ Denn in der Bevölkerung gebe es gar keinen Wunsch nach Umbenennung. Außerdem sei nicht verständlich, warum sich die Grünen ausgerechnet an diesen Generälen „abarbeiten“, die sämtlich in den Befreiungskriegen gegen Napoleons Besatzung die Heere geführt haben: „Alle Straßen sind 1864 benannt worden. Also noch sieben Jahre vor der Reichsgründung durch Otto von Bismarck. Diese Generäle sind für ihre Rollen 50 Jahre davor geehrt worden.“ Sein Fazit: „Ich habe kein Verständnis dafür, hierüber jetzt eine politische Diskussion anzuzetteln.“

Der Historiker Götz Aly wittert bereits Schlimmeres, frei nach dem Motto: „Wer schon Namen aus den Straßenschildern tilgt, der muß auch Denkmäler aus dieser Zeit beseitigen.“

Tatsächlich befürchten viele Berliner jetzt einen Dammbruch: wenn erst einmal in Kreuzberg so berühmte Namen wie Gneisenau, Yorck und Blücher verschwunden sind – geht es dann auch vielen anderen Berlinern Straßennamen an den Kragen? Viele trauen Rot-Rot-Grün das zu. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 20.09.2021

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