- Demonstranten in Khartoum zünden Reifen vor dem Regierungsgebäude an. (AFP)
Bundesaußenminister Maas hat den erneuten Militärputsch im Sudan verurteilt. Dieser Umsturzversuch müsse sofort beendet werden, erklärte er in Berlin. Politische Meinungsverschiedenheiten müssten in einem friedlichen Dialog gelöst werden.
Maas rief alle Verantwortlichen dazu auf, den Übergangsprozess hin zu einer Demokratie fortzuführen. Zuvor hatte sich bereits der EU-Außenbeauftragte Borrell besorgt über den Militärputsch geäußert. Er schrieb auf Twitter, die EU appelliere an alle Entscheidungsträger und regionalen Partner, den Reformprozess im Land wiederaufzunehmen.
Regierungsmitglieder im Sudan festgenommen
Im Sudan hatten Einheiten der Armee in der Hauptstadt Khartum mehrere Regierungsmitglieder festgenommen, darunter auch Premierminister Hamdok. Es kam zu Protesten in der Nähe des militärischen Hauptquartiers, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden. Hamdok rief zu Demonstrationen auf. Die Bevölkerung solle das bisher Erreichte friedlich verteidigen, erklärte er nach Angaben des Informationsministeriums.
Die Streitkräfte haben inzwischen auch Radio- und Fernsehstationen in der Hauptstadtregion gestürmt und Mitarbeiter festgenommen. Das Internet und alle Telefonverbindungen sind offenbar unterbrochen. Der Flughafen in der Hauptstadt Khartum wurde geschlossen. In den Straßen von Khartum versammelten sich bereits zahlreiche Demonstranten.
Die Verhaftungen erfolgten nach Wochen wachsender Spannungen zwischen der zivilen und der militärischen Führung des Sudan. Nach dem Sturz von Präsident al-Baschir 2019 hatte das nordafrikanische Land eine aus Militär und Zivilisten zusammengesetzte Regierung gebildet.
Quelle: Deutschlandfunk vom 25.10.2021
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