Berlin. Als ob der Illegalen-Zustrom nicht schon reichte: jetzt werden weitere „Flüchtlinge“ noch eigens per Flugzeug aus dem Ausland nach Deutschland geholt. Allein nach Berlin sollen in den nächsten Wochen 112 besonders „Schutzbedürftige“ aus dem Libanon geholt werden. Es sind die ersten syrische „Flüchtlinge“, die durch ein Berliner Aufnahmeprogramm eine sichere Heimat haben sollen – allerdings nicht in ihrer Heimat.

Jetzt werden Details bekannt: nachdem sich die Bundesregierung erwartungsgemäß hatte breitschlagen lassen, übermittelte das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen Dossiers besonders ausgewählter „Flüchtlinge“. Dann wurden Videointerviews mit ihnen geführt und Visumverfahren eingeleitet.

In der ersten Septemberwoche führten Landeskriminalamt (LKA), Verfassungsschutz und Bundespolizei vor Ort im Libanon Sicherheitsüberprüfungen der Ausreise-Kandidaten durch. Sind die Prüfungen erfolgreich, erteilt die Deutsche Botschaft in Beirut die Visa zur Einreise nach Deutschland. Die Vorort-Kosten für das erste Kontingent werden in einem aktuellen Senatsbericht mit 220.000 Euro beziffert.

Innerhalb von fünf Jahren sollen jährlich rund 100 „Schutzbedürftige“ aus dem Libanon eingeflogen werden. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 03.11.2021

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