Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Wenn der Strom ausfällt: Österreichische Polizei kann 72 Stunden durchhalten

04. November 2021
Wenn der Strom ausfällt: Österreichische Polizei kann 72 Stunden durchhalten
NATIONAL

Wien. Im benachbarten Österreich wird mehr als hierzulande offen über die Möglichkeit eines „Blackouts“, eines großen und anhaltenden Stromausfalls diskutiert. Unter Experten gilt es als ausgemacht, daß die Frage nicht ist, ob der Blackout kommt – sondern wann.

Das österreichische Bundesheer strahlte zum Thema Stromausfall einen Kurzfilm aus, Innenminister Nehammer warnte bereits Ende September davor. Der Blackout sei eine der größten Bedrohungen für moderne Staaten, twitterte Nehammer.

Tatsächlich bereiten sich Bundesheer und Polizei mit Nachdruck auf den Ernstfall vor. Bis zum Jahre 2024 sollen die wichtigsten Dienststellen autark sein. Aber das könnte zu spät sein. Das unabhängige Nachrichtenportal „Wochenblick“ wollte es genauer wissen und bat das Wiener Innenministerium um eine Stellungnahme, wie es um die Ernstfallfähigkeit der Rettungs- und Sicherheitsdienste bestellt ist.

Die Antwort ist ernüchternd: die Polizei sei bei einem flächendeckenden Stromausfall oder Blackout 72 Stunden durchhaltefähig. Für weitere vier Tage soll ein Notbetrieb gewährleistet werden können. Derzeit liefen Vorbereitungen, „um österreichweit circa 100 Standorte der Polizei zu resilienten – also durchhaltefähigen – Standorten auszubauen“. Ein spezielles Einsatzkonzept sehe nach dem Ausbau das Abdecken der sicherheitspolizeilichen Grundversorgung durch diese 100 Standorte vor.

Auch die Kommunikation der Einsatzorganisationen würde im Ernstfall über besonders krisensichere Kommunikationskanäle erfolgen, etwa den Digitalfunk BOS-Austria, das autarke Telefonsystem „Polphone“, darüber hinaus auch die Satellitentelefonie oder den Amateurfunk. Auch der öffentliche Rundfunk solle – soweit technisch möglich – für die laufende Information der Bevölkerung genutzt werden. Sollten auch diese Kommunikationsverbindungen nicht mehr zur Verfügung stehen, muß mittels Boten kommuniziert werden.

In der Alpenrepublik macht man sich demnach zumindest Gedanken über den drohenden Stromausfall. Wie krisenresilient die bundesdeutsche Sicherheitsarchitektur ist, darüber läßt sich nur spekulieren. Erinnerungen an das Totaldesaster nach der Flutkatastrophe im Ahrtal lassen nichts Gutes erwarten. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 04.11.2021

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