Warschau. Erinnerungen an die endlosen Migrantentrecks im September 2015 werden wach: nach einem Bericht der weißrussischen Nachrichtenagentur Belta marschiert derzeit eine Gruppe von mehreren hundert „Flüchtlingen“ in Richtung Polen. Diejenigen, die bereits dort eingetroffen sind, versuchen offenbar mit Zangen und anderem Werkzeug die Grenze zu stürmen.
Das weißrussische Militär erklärte am Montag, die Sicherheit zu gewährleisten, dafür habe man bereits „alle notwendigen Maßnahmen“ ergriffen. Auch Polen und Litauen stocken ihre Truppen an der Grenze auf.
Aus Sicht der polnischen Regierung könnte die Gruppe versuchen, in der Nähe des Ortes Kuznica Bialostocka die Grenze zu durchbrechen. „Nach neuesten Informationen steht diese riesige Gruppe von Migranten unter der Kontrolle von bewaffneten weißrussischen Einheiten, die entscheiden, wohin sie gehen darf und wohin nicht“, teilte der polnische Geheimdienstkoordinator Stanislaw Zaryn auf Twitter mit. Die polnische Regierung berief einen Krisenstab ein.
Polens Regierungssprecher Piotr Müller sagte, es könne jetzt an der Grenze zu Weißrußland zur bislang schwierigsten Situation kommen. Man werde weitere Grenzschutzbeamte an den entsprechenden Abschnitt schicken. Außerdem sei man im ständigen Kontakt mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte Luftaufnahmen, die die große Menschenmenge in der Nähe der Grenze zeigen. Die Regierung in Warschau hat bereits 12.000 Soldaten zum Grenzschutzeinsatz im Osten abkommandiert. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 09.11.2021
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