15.11.2021 11:47 Uhr
Experten in Leipzig sollen Bezeichnungen von Straßen und Plätzen prüfen, die an Kolonialzeiten erinnern oder diskriminierend wirken.
Leipzig. Eine wissenschaftliche Beratungskommission aus sieben Expertinnen und Experten ist in Leipzig mit der Prüfung von Straßennahmen beauftragt worden. Es gehe insbesondere darum, Namen von Straßen und Plätzen hinsichtlich ihrer kolonialen Vergangenheit sowie mit Blick auf mögliche Diskriminierung zu bewerten, wie die Stadtverwaltung Leipzig am Montag mitteilte.
Das ehrenamtlich arbeitende Gremium soll bei kontroversen Personen oder Sachverhalten eine kritische, aber fachlich fundierte Einordnung liefern.
Der Kommission seien erste zu prüfende Namen übergeben worden, darunter auch die Jahnallee und die Arndtstraße, die auf der nächsten Sitzung voraussichtlich im Januar oder Februar kommenden Jahres diskutiert werden sollen.
Der Leipziger Stadtrat hatte vergangenes Jahr die Bildung der wissenschaftlichen Kommission beschlossen, die den Rat sowie die verwaltungsinterne AG Straßennamen beraten soll.
Zu den ständigen Kommissions-Mitgliedern gehören unter anderem der Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Anselm Hartinger, die Professorin für Afrikanistik am Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig, Marie Beck, und Dirk van Laak, der in Leipzig den Lehrstuhl für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts innehat. Die Straßenbenennung soll jedoch weiter dem Stadtrat obliegen. (epd)
Quelle: Sächsische Zeitung vom 15.11.2021
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